Einmal, an einem warmen und sonnigen Tag im Paradies, saß der berühmte Autor Janosch an seinem Schreibtisch, vertieft in seine neueste Geschichte. Er hatte den ganzen Morgen geschrieben, und obwohl er müde war, konnte er nicht aufhören. Jedes Wort, das er auf das Papier setzte, schien eine neue Welt zu eröffnen, ein neues Abenteuer, eine neue Entdeckung.
„Janosch“, rief seine Frau aus der Küche, „es ist Zeit für eine Pause. Du musst etwas trinken.“
„Oh, danke, liebe“, antwortete Janosch und legte seine Feder beiseite. Er ging in die Küche, trank ein Glas Wasser und sah hinaus in den wunderschönen Garten. Die Bäume und Blumen waren in voller Blüte, und die Vögel sangen fröhliche Lieder. Es war ein perfekter Tag im Paradies.
Aber trotz der Schönheit um ihn herum, war Janosch unruhig. Er hatte das Gefühl, dass etwas fehlte, dass etwas nicht stimmte. Er konnte es nicht genau benennen, aber es war ein Gefühl, das er nicht ignorieren konnte.
„Was ist los, Janosch?“, fragte seine Frau, als sie ihn so nachdenklich sah.
„Ich weiß es nicht, liebe“, antwortete Janosch. „Ich habe das Gefühl, dass etwas fehlt. Ich kann es nicht genau benennen, aber es ist da.“
Seine Frau lächelte und nahm seine Hand. „Vielleicht brauchst du nur eine Pause, Janosch. Du hast den ganzen Morgen geschrieben. Vielleicht ist es Zeit für ein Nickerchen.“
Janosch nickte und entschied, dass seine Frau recht hatte. Er ging in sein Schlafzimmer, zog die Vorhänge zu und legte sich auf das Bett. Er schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Aber anstatt in den Schlaf zu fallen, begann er zu träumen.
Er träumte von einem Land voller Wunder und Magie, einem Land, in dem Träume wahr werden. Es war ein wunderschönes Land, voller Farben und Licht, voller Freude und Glück. Und in diesem Land war Janosch der König, der Herrscher über alle Träume.
In seinem Traum ging Janosch durch das Land der Träume, beobachtete die Wunder um ihn herum und lächelte. Er fühlte sich frei und glücklich, erfüllt von einer Freude, die er noch nie zuvor gefühlt hatte. Und während er durch das Land der Träume wanderte, realisierte er, was ihm gefehlt hatte.
„Es sind die Träume“, murmelte Janosch in seinem Schlaf. „Die Träume sind es, die mir gefehlt haben.“
Als er aufwachte, war Janosch erfüllt von einer neuen Energie. Er sprang aus dem Bett und rannte zu seinem Schreibtisch. Er nahm seine Feder und begann zu schreiben, schneller und leidenschaftlicher als je zuvor. Er schrieb von dem Land der Träume, von den Wundern und der Magie, von der Freude und dem Glück. Er schrieb von den Träumen, die wahr werden, von der Freiheit und der Freude, die sie bringen.
„Janosch“, rief seine Frau, überrascht von seiner plötzlichen Energie. „Was ist los? Du scheinst ja ganz aufgeregt zu sein.“
Janosch lächelte und zeigte auf das Manuskript vor ihm. „Ich habe es gefunden, liebe. Ich habe gefunden, was mir gefehlt hat. Es sind die Träume. Die Träume sind es, die meine Geschichten zum Leben erwecken.“
Seine Frau lächelte und nickte. „Ja, Janosch. Träume sind wichtig. Sie sind es, die uns Hoffnung geben, die uns inspirieren, die uns dazu bringen, über das hinaus zu denken, was wir sehen und wissen. Deine Geschichten sind wie Träume, Janosch. Sie sind voller Wunder und Magie, voller Freude und Glück.“
Janosch lächelte und dankte seiner Frau. Dann kehrte er zu seiner Geschichte zurück, bereit, weiter zu schreiben, bereit,weitere Träume zu wecken und weitere Wunder zu entdecken.
In den folgenden Tagen und Wochen schrieb Janosch wie nie zuvor. Er schrieb Geschichten von Träumen und Wundern, von Freiheit und Freude, von Hoffnung und Inspiration. Und mit jeder Geschichte, die er schrieb, fühlte er sich mehr und mehr erfüllt, mehr und mehr glücklich. Denn er wusste jetzt, was ihm gefehlt hatte. Es waren die Träume. Die Träume waren es, die seine Geschichten zum Leben erweckten, die seine Worte mit Bedeutung und Kraft füllten.
Eines Tages, nachdem er eine besonders schöne Geschichte geschrieben hatte, legte Janosch seine Feder beiseite und sah hinaus in
den Sonnenuntergang. Die Farben des Himmels schienen direkt aus einer seiner Geschichten zu stammen, so schön und leuchtend waren sie.
„Janosch,“ rief seine Frau aus der Küche, „das Abendessen ist fertig.“
„Komme gleich, liebe,“ antwortete Janosch und erhob sich von seinem Schreibtisch. Nach dem Essen, saßen sie zusammen auf der Veranda und beobachteten, wie die Sonne langsam unterging und der Himmel von einem leuchtenden Orange zu einem tiefen Violett wechselte.
„Es ist so schön, nicht wahr?“ fragte seine Frau.
„Ja,“ antwortete Janosch, „es ist, als ob die Natur ihre eigene Geschichte erzählt.“
Später, als er im Bett lag und die Augen schloss, konnte er nicht aufhören, an seine Geschichten zu denken. Er dachte an die Abenteuer, die seine Charaktere erlebt hatten, und an die Freude, die sie seinen Lesern gebracht hatten.
Plötzlich hatte er eine wunderbare Idee. Er würde eine Geschichte über eine Trauminsel schreiben, einen Ort, an dem alle Träume wahr werden.
Am nächsten Morgen, noch bevor die Sonne aufgegangen war, setzte sich Janosch an seinen Schreibtisch und begann zu schreiben. Er schrieb von einer Insel, die inmitten des endlosen Ozeans lag, mit Stränden aus feinem, goldenem Sand und Wäldern voller exotischer Tiere. Auf dieser Insel konnte jeder, der sie betrat, seine tiefsten Träume verwirklichen.
„Janosch,“ rief seine Frau nach einigen Stunden, „du musst eine Pause machen und etwas essen.“
„Aber ich habe gerade eine so gute Idee, liebe,“ antwortete Janosch.
„Deine Ideen laufen dir nicht davon, Janosch,“ sagte sie lächelnd. „Komm erstmal frühstücken.“
Janosch seufzte, legte die Feder nieder und ging in die Küche. Nach dem Frühstück setzte er sich sofort wieder an seinen Schreibtisch und schrieb weiter.
Er beschrieb, wie seine Charaktere die Insel erkundeten und ihre Träume verwirklichten. Einige fanden verloren geglaubte Schätze, andere entdeckten neue Freunde oder lernten, ihre Ängste zu überwinden. Jeder fand auf der Insel genau das, was er am meisten brauchte.
„Janosch,“ rief seine Frau schließlich, „es ist spät. Du musst schlafen gehen.“
Janosch sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon Mitternacht war. „Du hast recht, liebe,“ sagte er und legte die Feder beiseite. „Ich werde jetzt ins Bett gehen.“
Im Bett liegend, dachte Janosch an die Geschichte, die er geschrieben hatte. Er dachte an die Trauminsel und die Freude, die sie seinen Lesern bringen würde.
„Janosch,“ flüsterte seine Frau, „schläfst du?“
„Nein, liebe,“ antwortete er. „Ich denke nur an meine Geschichte.“
„Die Geschichte von der Trauminsel?“ fragte sie.
„Ja,“ antwortete Janosch. „Ich hoffe, sie wird den Menschen Freude bereiten.“
„Ich bin sicher, das wird sie, Janosch,“ sagte sie und drückte seine Hand.
Mit diesen tröstenden Worten schlief Janosch schließlich ein, träumend von der Trauminsel und den unzähligen Geschichten, die er noch zu erzählen hatte.
So endet unsere Gute-Nacht-Geschichte von Janosch und der Trauminsel. Gute Nacht und träume süß, vielleicht von deiner eigenen Trauminsel.