Es war einmal ein wunderschönes Einhorn namens Lumina, das in einem verzauberten Wald lebte. Lumina war kein gewöhnliches Einhorn. Ihr Horn strahlte ein sanftes Licht aus, das süße Träume und ruhige Nächte brachte.
Eines Abends, als Lumina durch den Wald spazierte, hörte sie ein leises Weinen. Sie folgte dem Geräusch und fand eine kleine Elfenprinzessin, die alleine und traurig in einer Lichtung saß.
„Liebe Prinzessin, warum weinst du?“, fragte Lumina sanft.
„Ich kann nicht schlafen“, schluchzte die Prinzessin. „Egal was ich tue, ich habe immer Albträume.“
Lumina fühlte Mitleid mit der kleinen Prinzessin. „Ich kann dir helfen“, bot sie an. „Aber dazu müssen wir zum Berg der Träume reisen und den Schlafstein finden.“
Die Elfenprinzessin trocknete ihre Tränen und nickte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Berg der Träume.
Die Reise war lang und voller Hindernisse. Sie mussten tiefe Flüsse durchqueren und steile Hügel erklimmen. Aber Lumina und die Prinzessin hielten zusammen und gaben nicht auf.
Endlich erreichten sie den Gipfel des Berges. Dort, in einer kleinen Höhle, fanden sie den Schlafstein. Er war wunderschön, mit vielen Farben, die wie Träume schimmerten.
„Aber wie bringt er mich zum Schlafen?“, fragte die Prinzessin.
„Du musst ihn einfach in der Hand halten und an etwas Schönes denken“, erklärte Lumina. „Dann wird er deine Träume süß und friedlich machen.“
Die Prinzessin tat, wie ihr gesagt wurde. Sie hielt den Stein in der Hand und dachte an den wunderschönen Wald, ihre Elfenfreunde und die Abenteuer, die sie mit Lumina erlebt hatte. Bald fühlte sie sich müde und schlief friedlich ein.
Lumina blieb bei ihr und wachte über ihren Schlaf. Als die Prinzessin aufwachte, strahlte sie vor Glück. „Ich hatte den schönsten Traum, Lumina“, sagte sie. „Ich habe von dir geträumt. Du hast mir geholfen, den Wald vor einer dunklen Kreatur zu retten.“
Lumina lächelte. „Das war kein Traum, Prinzessin“, sagte sie. „Das war eine Vision. Du bist mutig und stark. Eines Tages wirst du dein Königreich vor jeder Gefahr schützen.“
Die Prinzessin umarmte Lumina und dankte ihr. Sie kehrten zusammen in den Wald zurück, und von diesem Tag an hatte die Prinzessin keine Albträume mehr.
Und Lumina, das wunderschöne Einhorn, setzte ihre nächtliche Aufgabe fort, süße Träume und ruhige Nächte zu bringen. Es heißt, wer immer noch in der Tiefe der Nacht das sanfte Leuchten am Himmel sieht, weiß, dass Lumina irgendwo da draußen ist, und sorgt dafür, dass alle guten Träume wahr werden.
Und so endet unsere Gutenachtgeschichte für heute. Schlaf gut und hab süße Träume.