Die Prophezeiung hatte sich bewahrheitet. Aus den kalten Tiefen des Nordens kam der Drache, ein Ungetüm von unvorstellbarer Macht und Größe. Seine Schuppen schimmerten im Mondlicht, sein Atem war reines Feuer. Thule stand vor seiner größten Prüfung.
Inmitten der Verzweiflung und Angst stand ein Mann. Erik, der Bauer, der zum Helden wurde. Sein Herz pochte heftig in seiner Brust, aber seine Augen waren klar und entschlossen. Er hatte den Mut eines Löwen und den Verstand eines Raben, genau wie in der Prophezeiung.
Mit einem kraftvollen Schrei stürmte Erik vorwärts, seinen Speer fest in der Hand. Der Drache brüllte, ein schrecklicher, donnernder Laut, der den Boden erzittern ließ. Aber Erik hielt stand. Er wich nicht zurück. Er wusste, dass das Überleben von Thule in seinen Händen lag.
Mit einem letzten, verzweifelten Angriff stürzte Erik vorwärts. Sein Speer fand sein Ziel. Der Drache brüllte auf, ein Laut des Schmerzes und der Wut. Aber dann fiel er. Besiegt. Thule war gerettet. Und Erik, der einfache Bauer, war nun Erik, der Drachentöter.