In der alten Stadt Shangyu lebte ein junger Gelehrter namens Liang Shanbo. Sein Herz war so sanft wie sein Geist scharf war. Eines Tages traf er auf eine Person, die sein Leben verändern sollte: eine junge „Mann“ namens Zhu Yingtai. Sie hatte sich als Mann verkleidet, um die Möglichkeit zu haben, zu lernen und ihren Geist zu erweitern.
Liang und Zhu verbrachten viele Monate zusammen, studierten Seite an Seite und wurden unzertrennliche Freunde. Liang, unwissend über Zhus wahre Identität, schätzte die Kompanionschaft und den intellektuellen Austausch, den sie bot.
Eines Tages, am Ufer eines Sees, offenbarte Zhu ihre Wahrheit. „Liang“, sagte sie mit festem Blick, „ich bin eigentlich eine Frau.“ Liang war überrascht, aber seine Zuneigung für Zhu blieb unverändert. Sie waren Freunde, unabhängig von Geschlecht oder Gesellschaftsnormen.
Diese Freundschaft verwandelte sich bald in Liebe, eine Liebe, die die Grenzen von Geschlecht, Klasse und sogar Tod überwinden sollte. Denn trotz aller Widrigkeiten und der Tragödie, die sie erwartete, würde ihre Liebe als Symbol für Freiheit und unsterbliche Zuneigung in Erinnerung bleiben.